Tag 35-41: Rotorua bis Taupo

Tag 35-36: Heisse Quellen, Faule Eier

Datum: 16.12.2016

Start: Rotorua

Ziel: Blue Lake

Wir sind  heute gemütlich unterwegs. Von Rotorua aus fahren wir los, um uns die heissen Quellen anzuschauen und die Okere Falls, an denen auch Rafting angeboten wird. Angekommen an den Quellen fällt uns leider unwillkürlich auf, dass der Geruch von Schwefel nicht unsere Sache ist. Es riecht absolut extrem nach faulen Eiern und toten Tieren. Nachdem wir uns das Badehaus aus dem 18. Jh. angeschaut haben und einen Rundgang um die Quellen gewagt haben, entscheiden wir uns ganz schnell dazu, mit den Wasserfällen weiterzumachen.

Da oben am See bei den Wasserfällen auch geangelt werden darf, steuert Flo direkt die Richtung an, während sich Arni, Lee, Jeff, Joel und Grace noch die weiteren Wasserfälle ansehen. Oben angekommen sitzen wir dort eine Weile und gucken Flo beim Angeln zu. Es sieht allerdings danach aus, als hätten die Fische schon genug Futter gehabt, denn beißen wollen sie nicht. Etwas geknickt geht Flo und auch die anderen nach gut einer halben Stunde wieder nach unten.

Zum Mittag haben wir eine große Pizza, bevor wir weitere Einkäufe erledigen und es weiter geht zum Blue Lake. Wir treffen am späten Nachmittag dort ein und entscheiden uns, noch eine Runde um den See zu gehen. Flo wirft noch einige Male aus, aber leider auch ohne Erfolg. Abends kochen wir uns noch etwas und gehen dann rechtzeitig ins Bett.

 

 

Tag 36: Angeln und schwimmen

Datum: 17.12.2016

Blue Lake

Heute hat Flo sich ein Kajak gemietet, damit er auf den See fahren kann. Arni und die anderen gehen am Vormittag noch kurz Einkaufen und am Nachmittag schwimmen.

Wir haben uns spontan dazu entschlossen, noch eine Nacht am Blue Lake zu verbringen.

 

Tag 37: Unglaublich viel Ruhe

Datum: 18.12.2016

Start: Blue Lake

Ziel: Lake Tarawera

Unser Ziel heute ist eine DOC Campsite, die direkt am Lake Tarawera liegt. Jedoch scheint es ziemlich schwierig diese Campsite zu erreichen, denn wir stehen mit unserem Wagen nach kurzer Zeit vor einer gesperrten Straße. Diese besagt ausdrücklich, dass es sich um einen Privatweg handelt und passieren nicht gestattet ist.

Wir fahren zum i-site, einem Infozentrum direkt in der Stadt, dort werden wir richtig beraten. Wir müssen einer anderen Straße folgen, allerdings eine Gebühr für das Auto bezahlen, denn am See steht alles unter Naturschutz. Nach gut einer halben Stunde haben wir den Campingplatz erreicht, der fernab von allem anderen liegt. Flo und Arni gehen angeln, während die andern einen Trail zum Wasserfall laufen. Wir sehen einige Forellen, die aber nicht beißen wollen. Wir ziehen weiter und plötzlich das ersehnte Erfolgserlebnis: Die erste schöne Portionsforelle ist am Haken! Das zieht sich dann an dieser Stelle durch. Die Forellen beißen und Flo holt eine nach der anderen heraus.

Am Abend sitzen wir gemeinsam am See, während Flo noch mal ins Wasser steigt, um zu angeln. Die Ruhe hier ist unbeschreiblich, abgesehen von den Helikoptern, die ab und an über uns hinweg fliegen. Wir haben keine Ahnung, warum hier jede Stunde mindestens ein Heli das Gebiet überfliegt.

 

Tag 38: Über Helikopter-Services zu überteuerten Ekelunterkünften

Datum: 19.12.2016

Start: Lake Tarawera

Ziel: Waikato / Tongariro Crossing

An diesem Morgen gehen Flo und Arni hoch zu dem Wasserfall, während Jeff, Lee, Grace und Joel einen ruhigen Morgen planen. Wir laufen über einen schön anglegten Wanderweg durch einen Wald, der fast aus Herr der Ringe stammen könnte. Der Weg ist spektakulärer als der Wasserfall an sich, also laufen wir langsam wieder zurück, während Flo hier und da noch etwas angelt.

Angekommen an unserem Zeltplatz hat Jeff Neues zu berichten: Soeben ist ein Hubschrauber gelandet und hat eine Familie abgesetzt, die zu dem Wasserfall gewandert ist und Flo und Arni entgegen kamen. Jeff hat den Piloten gefragt ob er das öfter machen würde und dieser antwortete, dass er einen Helikopter Service betreiben würde und regelmäßig Familien hier absetzt. Jeff fragte, ob die Familie dann hier übernachten würde und der Pilot lächelt Jeff nur kurz ungläubig an, schüttelt seinen Kopf u gibt ein „Pffft, nohoho“ von sich. Jeff ist verlegen und haut wieder ab. Wir müssen in jedem Fall auch über diese  Frage lachen, denn unsere aktuelle Campsite hat weder richtige Toiletten, noch Duschen. Uns fehlt auch eine richtige Wasserquelle also nehmen wir Wasser aus dem Fluss und filtern es.

Wir fahren los, um uns einen Platz in einem Holiday Park Nähe des Tongariro Crossings zu suchen. Jeff, Grace und Joel möchten das morgen erwandern. Arni braucht noch eine Pause, weil das Knie stark schmerzt. 10km wären ok, aber keine 20-30km. Des Weiteren hat Flo keine Lust auf die Menschenmassen, die dort Tag für Tag hochwandern. Man ist nur einer unter mehreren 1000 Menschen am Tag.

Angekommen am Holiday Park, sind nur noch Dormrooms frei, heißt also Mehrbettzimmer. Für unser Zelt ist es hier zu kalt: Am Morgen ganze 3C. Arni sieht dem Ganzen nicht so negativ entgegen wir Flo, allerdings wird sich das in der Nacht ändern: Wir liegen mit einem brasilianischen Vater und seinem Sohn auf einem Zimmer. In der Nacht schnarchen die beiden so unglaublich laut, dass sogar Oropacks nicht helfen. Nach ein paar Tritten gegen das hölzerne Hochbett, beruhigt es sich dann für kurze Zeit, allerdings ist Arni trotzdem jede Stunde mindestens 1x wach. Deshalb fällt es ihr am nächsten Morgen auch nicht schwer, als sie um 5:15 Uhr das Zimmer hell erleuchtet. Die Zimmer sind nebenbei erwähnt dreckig, Toiletten teilweise defekt und ganze zwei Duschen für mehr als 40 Personen. Wir sind wirklich sauer, für so ein Ekelloch auch noch 30$ bezahlen zu müssen.

Tag 39: Auf der Suche nach beißwilligen Forellen

Datum: 20.12.2016

Start: Waikato / Tongariro Crossing

Ziel: Motuoapa

Wir brechen gegen 5:30 Uhr auf und setzen die anderen am Tongariro Crossing ab. Dort stehen bereits viele Fahrzeuge, die allesamt Leuten gehören, die ebenfalls den Tongariro Crossing machen wollen. Wir sind bei dem Anblick irgendwie etwas froh, nicht dazuzugehören. Danach fahren wir weiter  nach Turangi, denn Flo möchte am Tongariro River fischen.

Dort angekommen, sehen wir einen Rundweg um den Fluss, der ca 15km beträgt und uns über 2 Fußgängerbrücken wieder zum Auto führt. Perfekt! Vorher geht’s noch in einen Angelshop, einige Fliegen kaufen, weil Flo natürlich nur wenig Zeug mit sich trägt. Angeschlossen an den Shop ist ein kleines Café. Spontan entscheiden wir uns dann auch noch für ein Frühstück.

Wir suchen uns bei schönstem Wetter eine gute Stelle zum Fischen. Flo versucht in den nächsten drei Stunden alles, was geht, aber die Forellen wollen nicht beißen. Wir ziehen irgendwann weiter und merken uns besonders eine Stelle, an der man die großen Forellen stehen und steigen sieht.

Trotzdem will es an diesem Tag nicht klappen, das liegt eben auch daran, dass es keine großen, beschwerten Streamer gibt, um wirklich tief zu gehen. Enttäuscht ziehen wir weiter, beenden noch den Rundweg, der uns wie ein Spaziergang durch den Wald vorkommt und holen dann die anderen vom absolut überfüllten Tongariro Crossing ab.

Wir fahren zu unserem Endziel für diesen Tag: den Motuoapa Holiday Park. Heute schlafen wir in der bislang am liebevollsten gestalteten Cabin in Form eines VW Busses. Einfach cool!

 

Tag 40: Urlaubsfeeling und Poolbar

Datum: 21.12.2016

Start: Motuoapa

Ziel: Taupo

Am Morgen fahren Flo und Jeff früh los, um die gemerkte Stelle am Tongariro River zu befischen. Arni schläft aus und frühstückt ganz in Ruhe. Um 13:30 Uhr fahren wir dann zum Holiday Park nach Taupo.

Der Ort ist relativ groß und bietet uns somit alle Möglichkeiten, uns über die Feiertage mit Essen einzudecken. Außerdem wollen Grace und Lee für Weihnachten shoppen gehenund sich etwas Schickes kaufen. Flo und Arni sind sich absolut einig, dass wir dieses Weihnachten vorzugsweise in Unterhosen oder auch Jogginghosen verbringen möchten. Die Fahrt zum Holiday Park zieht sich sehr, weil wir halb um den riesigen Lake Taupo fahren müssen. Aber das Ziel lohnt sich! Wir erreichen den mit Abstand besten Holiday Park! Wir haben einen riesigen Pool inklusive Grotte und eine Poolbar!

Klaro, dass wir nach dem Aufbau des Zeltes sofort eine Runde durch den Pool schwimmen, die Poolbar anvisiert und direkt ein Bierchen trinken. So können wir’s aushalten! Am Abend kochen wir und gehen wie immer pünktlich um Hiker’s Midnight (21:00 Uhr) ins Bett.

Tag 41: Gut gehen lassen 1.0

Datum: 22.12.2016

Taupo

Am Vormittag geht Flo angeln und die Wasserfälle besichtigen. Arni aktualisiert den Blog, während der Rest der Truppe mal wieder auf Shopping Tour geht.

An diesem Tag ist es extrem warm, deshalb wird sich auch die meiste  Zeit im Pool aufgehalten. Zum Mittagsschläfchen halten geht Arni ins Zelt. Plötzlich gibt es einen dumpfen Schlag unter ihrem Kopf: Super! Soeben ist eine Innenwand der 150€ Luftmatratze geplatzt! Arni freut sich lautstark, dass nun der nächste arschteure Ausrüstungsgegenstand ersetzt werden muss! Sie geht zurück in den Pool.

Am frühen Nachmittag ist Flo vom Angeln zurück und wir fahren noch kurz in die Stadt, um verschiedene Sachen zu erledigen. Am Abend essen wir gemeinsam und freuen uns schon gewaltig auf unsere Unterkunft für die Weihnachtsstage: Ein Haus (mit richtigen Betten!!) am Lake Taupo.

6 Gedanken zu “Tag 35-41: Rotorua bis Taupo

  1. Oh super 👍 als wäre man dabei 🙋 Aber warum passiert das mit deinen Sachen😘😳 erst der Rucksack 🎒 dann die Luftmatratze 😜 Die Fotos sind wieder super 👍 mehr davon

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  2. ich lese immer nur das flo angeln geht und ihr abends trotzdem ins Restaurant müsst 🙂
    dabei war der Dinkelstrand in Nienborg-City doch das perfekte Trainingslager 😉

    Euch erstmal ein frohes neues Jahr! Wir freuen uns auf weitere schöne Eindrücke und Abenteuer!

    ps wenn ihr mir unbedingt was mitbringen wollt – der VW-Bulli würde sich super in unserem Garten machen 🙂

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    1. 😂 Ja, bislang haben die Forellen noch nicht so gebissen, wie sie sollten. Aber das kann alles noch kommen. Was das Angeln angeht , bietet das Land ja unzählige Möglichkeiten! Euch auch ein frohes neues Jahr!

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